Zollstock (sb). Die Flyer sind ende Oktober fertig, ein paar Tage vorher soll die Website der ig online gehen, für den Tag des Veedels am 8. November liegen schon 30 Anmeldungen vor von Geschäften, Betrieben und anderen gewerbetreibenden in Zollstock – die „IG Zollstock im Wandel“ legt ein ganz schönes Tempo vor. gerade mal ende September offiziell gegründet, hat sie schon 30 Mitglieder und einige Projekte auf den Weg gebracht. „Ziel der IG ist es, die Entwicklung in Zollstock zu fördern. Dazu sollen die Attraktivität und das image von Zollstock als Ort des Einkaufens, der Arbeit, der Kultur, der Bildung, der Freizeit und des Wohnen verbessert werden“, erklärte Manfred Kaiser, erster Vorsitzender. Der Versicherungs-und Reiseberater und seine Frau Ute Heinemann hatten die Idee zu einer interessengemeinschaft bereits vor geraumer Zeit. „Dann kam corona, in Zollstock machte ein laden nach dem anderen zu. Das war die initialzündung, wir sagten uns `Wir müssen etwas tun`“, schilderte Heinemann.
Nach drei Monaten Vorbereitung und einigen infoveranstaltungen konnte sich schließlich die IG offiziell gründen. „Wir sind sehr froh, dass wir einen hervorragenden Vorstand gefunden haben. Wir ergänzen uns, das ist optimal“, freute sich Kaiser. neben ihm und seiner Frau finden sich Ralf Berg von Maler Berg, Jan Kramer von Baardse immobilien, Melanie Öz vom Zollstocker hof und Gerhard Mrowka von der Zahnarztpraxis Mrowka im Vorstand. Ideen, das Veedel voran zu bringen, haben sie viele. „Der Wochenmarkt ist sehr mager, den möchten wir beleben. Auch Bänke neben der Fläche wären schön. ebenso eine Weihnachtsbeleuchtung“, sagte Kaiser. „einheitliche Öffnungszeiten am Samstag würden dem Veedel gut tun“, erklärte Kramer. Für 2022 ist ein großes Sommerfest geplant. „2021 ist uns wegen corona zu heikel“, erläuterte Kaiser. Derzeit gäbe es am Höninger Weg und am Gottesweg mindestens elf Leerstände, informierte Heinemann. ein Modeladen, gerne auch second hand, etwas für Kinder, eine Metzgerei und auch einen Teeladen sähe die IG gerne im Veedel. „Zollstock hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. es sind viele junge Familien und Studenten hergezogen. Sachen, die früher hier nicht liefen, können jetzt gut klappen“, meinte Heinemann. Wichtig war ihr und ihrem Mann, nicht nur die Geschäftsleute auf dem Höninger Weg anzusprechen, sondern alle gewerbetreibende in Zollstock, auch die in den Nebenstraßen. „Wir alle sind Zollstock“, betonte Heinemann. Unter den 30 Mitgliedern befinden sich neben Händlern unter anderem Handwerker, Rechtsanwälte, Ärzte. ebenfalls Toom-Markt, DM und Adlerschützen sind mit von der Partie. insgesamt 230 gewerbetreibende gibt es in Zollstock.
Handelskümmerer Hans-Günter Grawe beigetreten. „Mit diesem Netzwerk können wir uns unterstützen und Erfahrungen austauschen“, erläutern Kaiser und Kramer. Auch Dinge, die den Alltag erleichtern, will die IG angehen, wie zum Beispiel sich um fehlende Mülleimer und störende Fahrradleichen kümmern „Wir brauchen dafür die Unterstützung der Stadt und der Politik“, betonte Kaiser. „Und Geduld brauchen wir auch und darum bitten wir auch die Zollstocker“, ergänzte Berg. Interessenten können sich gerne bei der IG melden unter: Telefon 0157/ 50090784 (Manfred Kaiser) oder unter igzollstockim-wandel@gmx.de. Weitere Informationen unter www.igzollstockimwandel.de (online ab ende Oktober).
Quelle: Kölner Wochenspiegel, 16. Oktober 2020
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